Der neue Mandela

MARWAN BARGHOUTI hat seine Meinung geäußert. Nach langem Schweigen sandte er eine Botschaft aus dem Gefängnis.

Für israelische Ohren klingt diese Botschaft nicht angenehm. Aber für die Palästinenser und für die Araber im Allgemeinen ist sie logisch.

Seine Botschaft könnte nun das neue Programm der palästinensischen Befreiungsbewegung
werden.

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Alle Kolonialkriege gleichen sich

Such einen guten Vorwand, um in ein Land einzumarschieren, das du begehrst. Frankreich marschierte 1830 in Algerien ein, nachdem dessen Herrscher angeblich den französischen Botschafter mit einer Fliegenklatsche geschlagen hatte. In der Kolonialära des 19. Jahrhunderts provozierten Frankreich und Britannien Zwischenfälle und behaupteten dann, ihre Invasionen hätten das Ziel, das Licht des Christentums und die westliche Zivilisation nach Afrika und Asien zu bringen. Da gab es den berüchtigten Zwischenfall im Golf von Tonkin, der den Vietnamkrieg entzündete. In der Ära Bush wurde angeblich die Demokratie verbreitet.

China in Afrika – ein Gegengewicht zum Westen

„Warum legten China und Russland kein Veto ein, als der Westen im UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Côte d‘Ivoire (Elfenbeinküste) und Libyen beantragte, machen aber das Gegenteil, wenn es um Syrien geht? Wie 2008 beim Veto gegen Sanktionen gegen Zimbabwe?“ Diese Frage stellte mir Eric Atangana aus Yaounde, Kamerun, auf meiner Facebook-Seite.

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Südafrika: NATO missbraucht UNO-Resolution für Mord und Totschlag

Mitglied der Afrikanischen Union verurteit den Krieg gegen Libyen des Nordatlanik-Paktes Der süfafrikanische Präsident Jacob Zuma sagte heute nach Angaben eines westlichen Medienberichtes während einer Rede zu Haushaltsfragen vor dem einheimischen Parlament, dass die NATO entgegen der vereinbarten Abstimmung zum Schutz libyscher Zivilisten vor Muammar Gaddafis Truppen ihre Kompetenzen zur Kriegsführung in Libyen überschreitet:

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Der DESERTEC-Raum

Der folgende Beitrag handelt davon, dass die Europäische Union zumindest die nördliche Hälfte Afrikas zunehmend als „Hinterhof“ betrachtet und auch so behandelt. Im Kern besteht ihre Politik dabei darin, dass sie auf die Regierungsbildungen in jedem Staat dieser Region Einfluss zu nehmen versucht und mit aller Macht – d.h. von der Entwicklungszusammenarbeit über Polizeihilfe und Wahlbeobachtung bis hin zu Militäreinsätzen – verhindern will, dass gesellschaftliche Kräfte an die Macht kommen, die ihren Interessen entgegenstehen.