Kriegsgewinnler Der Anderen Art
Während Stefan Kornelius in seinen Kommentaren in der SZ (1) weiter Deutschland in einen unsinnigen Krieg hineinredet, bereichern sich an der heimischen und internationalen Front unsere so genannten Manager an dem Elend des eigenen Unternehmens!
So haben, laut Spiegel Online, in den vergangenen 14 Tagen Vorstände in 133 Fällen Anteile ihrer Firmen gekauft (2). „Kühle Rechner“, wie es heißt, die sich nicht von den Kursabstürzen abschrecken ließen. Dabei überrasche das Vertrauen der Manager, das im Widerspruch zu den Aktienstrategen der Deutschen Bank stünde!
Es erübrigt sich angesichts der Börsenkrise nachzudenken, was von solchen Strategen zu halten sei (3). Allerdings tut sich auch die Frage auf, in wie fern eine „negative Gewinnprognose“ von den führenden Managern genutzt werden kann, um zum einen die Kurse abstürzen zu lassen, und zum anderen bei der Gelegenheit die billiger werdenden Aktien günstig einzukaufen und sich weiter persönlich zu bereichern! Wie auch immer man das sehen mag, offensichtlich ist aber, dass einige Manager ihren Hals nicht voll genug bekommen und sich selbst an der Krise des eigenen Unternehmens, an der sie sicher nicht ganz unbeteiligt sind, zu bereichern.
Fragen sie die Mitarbeiter dieser Unternehmen, die in absehbarer Zeit ihren Hut werden nehmen müssen, wer die Zeche bezahlen wird (4). Fragen Sie die EZB, die im Zuge der sich anbahnenden Krise im vergangenen Jahr bereits über 200 Mrd. Euro (5) zubutterte, damit die Banken zahlungsfähig blieben.
Wer hier wem vertrauen kann, ist offensichtlich!
(1) http://www.sueddeutsche.de/,tt2l1/ausland/artikel/344/155934/
(2) http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532882,00.html
(3) „Deutsche Bank bangt um knapp 30 Milliarden Euro“
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,506813,00.html
(4) http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/527722