Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?

Nun hat leider die dominierende „progressive” Strömung im Westen weitgehend eine antikoloniale Haltung über Bord geworfen. Die Welt wird nicht länger gesehen durch die Linse des bei weitem noch nicht beendeten antikolonialen Kampfes, sondern durch die zweifelhaften Kategorien von „Menschenrechten“ und „realer, wahrhafter Demokratie.“ Typen wie Pussy Riot haben Mao in den Augen der westlichen „Progressiven“ ersetzt. Und viel zu viele „Progressive,“ darunter zum Beispiel Juan Cole und Amy Goodman, jubelten über den Obama/Hillary-Krieg gegen Libyen, als Gaddafi zerschmettert wurde. In diesen „progressiven“ Kreisen blieb unerwähnt, dass Gaddafi Libyen den höchsten Entwicklungsstand von ganz Afrika bescherte, an vorderster Front im Kampf gegen die von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Apartheid stand, sowohl in Südafrika als auch in Israel, und einen Pan-Arabismus und Pan-Afrikanismus befürwortete, der auf Unabhängigkeit vom Westen ausgerichtet war.

Das große Gasfiasko des Westens

Die Republikaner im Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika, die die Kriegstrommeln geschlagen und von Obama gefordert hatten, hart gegenüber Russland aufzutreten (was immer das auch heißen mag), tragen jetzt ihren Teil Schuld daran, dass sie Moskau in Chinas Arme getrieben haben. Alles perfekt vorhersehbar und perfekt blöd. Ein diplomatisches Fiasko reinsten Wassers.

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