Meuterei in der NATO: Die Craddock-Affäre und das Opium Afghanistans

Wer in der deutschen Presse, Politik oder im Militär die Brisanz dieser Affäre erkannt hat, redet entweder über die unwichtigsten Details, übt sich in bizarren Floskeln, schweigt ganz oder ist einigermassen verwirrt.  Dabei ist der Kern dieses beispiellosen Vorgangs folgender: Befehle des NATO-Militärbefehlshabers Bantz Craddock (auch Chef von EUCOM, Eurasienkommando der US-Streitkäfte) zur Aussetzung von nachrichtendienstlichen Aufklärungsmissionen und gezielten Tötungen von Zivilisten wurden durch seinen direkten Untergebenen Egon Ramms (deutscher Vier-Sterne-General und Kommandeur des „Allied Joint Force Command“ der NATO in Brunssum) verweigert. Ein deutscher 4-Sterne-General meutert gegen den NATO-Oberbefehlshaber. Ein dickes Ding.

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BND: Staatsgeheimnis II

Der BND-Untersuchungsausschuss hat in öffentlicher Sitzung die ersten beiden Zeugen der BND- Journalistenaffäre vernommen. Die beiden Journalisten und Publizisten – Ulrich Ritzel und Erich Schmidt-Eenboom. Was schreiben SIE über diesen ersten Verhandlungstag? Fragte ich den STERN Journalisten Hans Peter Schütz. Die Antwort lautete sinngemäß: WIE DUMM MUSS MAN SEIN, UM BEIM BND ARBEITEN ZU DÜRFEN: Und in der Tat, diese scherzhafte, nicht wirklich ernst gemeinte Bemerkung –  hat einen traurigen Hintergrund.

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Milliardärin Schaeffler hält in Berlin die Hand auf, will 4 Mrd Euro Bürgergeld

Die Milliardärin Schaeffler will stellvertretend für ein Bankenkonsortium im Hintergrund „bis zu“ 4 Milliarden Euro vom Geld der deutschen Bürger für die Spekulationsverluste ihres Konzerns nach Übernahme des Autozulieferers Continental. Die Springer-„Welt“ postete zu der entsprechenden Forderung an die Republik schon mal ein nettes Foto der 67-jährigen Maria-Elisabeth Schaeffler, die Alleingesellschafterin des Konzerns Schaeffler KG ist. Die Schaeffler KG machte 2007 läppische 8.900.000.000 Euro Umsatz und soll jetzt, ganz arg „notleidend“, unter „starkem Druck“ der Banken stehn. Na wenigstens etwas, was sie mit dem gemeinen Pöbel gemeinsam hat.

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US-Handelskammer kritisiert Obamas 819 Mrd Impulspaket

Die erste Kammer des Parlamentes in den Vereinigten Staaten, das Repräsentantenhaus, hat am gestrigen Mittwoch das von der neuen Regierung unter Präsident Barack Obama eingebrachte 819 Milliarden Dollar schwere Impulspaket („stimulus package“) mit 244:188 Stimmen gebilligt. Der gigantische Massnahmenkatalog – der erste der Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf bringen soll anstatt Aktionäre, Pleitebanken und deren Spekulations-Schulden damit zu bezahlen – sieht reelle Ausgaben von 544 Milliarden Dollar sowie Steuererleichterungen von 275 Milliarden Dollar für die Bevölkerung vor. Die US-Handelskammer protestierte denn auch gleich.

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